Kollagenpeptide für Gesundheit und Schönheit

Neben Gelatine produzieren die GME-Mitglieder auch Kollagenpeptide, die in den Bereichen Gesundheit, Lebensmittel und Kosmetik verwendet werden.

Durch ihre technologischen und wirtschaftlichen Vorteile sind Kollagenpeptide, auch als Kollagen-Hydrolysat bekannt, vielseitig einsetzbar und wichtiger Bestandteil moderner Gesundheitskonzepte. Die Reinheit und der neutrale Geschmack machen Kollagenpeptide zu wertvollen Nahrungsbestandteilen in funktionellen Lebensmitteln, pharmazeutischen Anwendungen oder in der Kosmetik.

Wie Gelatine sind Kollagenpeptide reine kollagene Eiweiße, besitzen jedoch keine Gelierfähigkeit.

Kollagenpeptid ist ein weißes, geruchloses und geschmacksneutrales Pulver, das sich ganz einfach in kalten Flüssigkeiten auflösen lässt. Es emulgiert, schäumt, gibt Konsistenz und bindet. Kollagenpeptide werden, wie Gelatine, durch einen Hydrolyseprozess aus Kollagen Typ 1 gewonnen. Dabei handelt es sich um das Kollagen, welches auch in der menschlichen Haut und den Knochen zu finden ist. Dieses natürliche Produkt besteht zu 97 Prozent aus Eiweiß. Auf Trockenbasis enthalten Kollagenpeptide insgesamt 18 Aminosäuren, davon 8 essentielle Aminosäuren. Kollagenpeptide weisen einen hohen Anteil der Aminosäuren Glycin, Prolin und Hydroxyproline auf, welche 50 Prozent des gesamten Aminosäureninhalts ausmachen. Diese spezielle Zusammensetzung von Aminosäuren geben Kollagenpeptiden mehrere funktionelle Eigenschaften.

Bei Kollagenpeptiden kann im Gegensatz zu Gelatine keine Gelierfähigkeit nachgewiesen werden. Das liegt an dem geringeren Molekulargewicht von Kollagenpeptiden. Aus technischer Perspektive ist das ein sehr wichtiger Unterschied: Gelatine setzt sich aus recht langen, Kollagenpeptide aus kurzen Aminosäurenketten (sogenannten Peptiden) zusammen. Letzteres erlaubt einen sehr hohen Grad an biologischer Verfügbarkeit, da kleine Peptide durch die Darmwand in den Blutstrom aufgenommen werden können.

Aufgrund der kürzeren Peptidketten sind Kollagenpeptide nicht in der Lage Querverbindungen herzustellen. Diese wären für die Gelbindung notwendig. Dadurch müssen Kollagenpeptide nicht verquollen oder erhitzt, sondern einfach in kaltem Wasser aufgelöst werden. Andere Eigenschaften, wie das Emulgieren, Binden oder Schäumen, bleiben unverändert.
 

Die wichtigsten Eigenschaften von Kollagenpeptiden sind ihre unvergleichbaren Gesundheits- und Pflegevorteile. Daher sind sie zu einem Hauptbestandteil im Bereich der funktionellen Lebensmittel (Getränke, Nahrungsergänzungsmittel) und in der Kosmetikindustrie geworden. Der Nutzen von Kollagenpeptiden für die Gesundheit und Schönheit ist seit Jahren bestätigt und anerkannt. Es wurde wissenschaftlich bewiesen, dass 10 Gramm pro Tag oder sogar weniger die Gelenk-, Knochen- und Hautgesundheit positiv unterstützen.

Kollagenpeptide sind wissenschaftlich erforscht und haben keine unerwünschten Nebeneffekte. Sie werden einfach in den bestehenden Produktionsprozess des jeweiligen Produkts aufgenommen.

Wissenschaftliche Studien

Nach bestem Wissen der GME steht hier eine Liste mit wissenschaftlichen Studien zu den Vorteilen von Kollagenpeptiden zum Download bereit:

Wissenschaftliche Studien (EN)

  • Knochen- und Gelenkgesundheit
  • Kosmetik (von innen wie außen)
  • Gewichtskontrolle
  • Eiweißreiche Diät / Sportlernahrung
  • Tiergesundheit

Infografik über Kollagenpeptide
  • Wichtige Aminosäuren

    Kollagenpeptide sind natürliche Proteine, sie haben eine positive Wirkung auf Knochen und Gelenke, da sie hohe Konzentrationen der Aminosäuren Glycin und Prolin enthalten. Beide Aminosäuren sind sehr wichtig für den Aufbau von Gelenkknorpel, der bei starker Belastung der Gelenke in Mitleidenschaft gezogen wird.

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  • Kein bitterer Geschmack, kein allergenes Potenzial

    Im Vergleich zu anderen hydrolysierten Proteinen wie Soja oder Molke haben Kollagenpeptide keinen bitteren Geschmack, der im Endprodukt überdeckt werden muss. Darüber hinaus lösen Kollagenpeptide im Gegensatz zu anderen Proteinen (Milch, Soja usw.) keine bekannten allergischen Reaktionen aus.

  • Keine negativen Nebenwirkungen

    Im Gegensatz zu anderen Inhaltsstoffen, die zur Gelenkgesundheit beitragen, haben Kollagenpeptide keine negativen Nebenwirkungen.

  • Sportlernahrung

    Kollagenpeptide spielen eine große Rolle bei Sportlernahrung, beispielsweise in Form von Protein-Riegeln oder -Shakes. Da es den im menschlichen Körper vorkommenden Proteinen sehr ähnelt, kann der Körper es problemlos aufnehmen und für seine Prozesse einsetzen.

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  • Positiver Effekt auf das Bindegewebe

    Kollagenpeptide haben einen positiven Effekt auf das Bindegewebe und sorgen für eine straffe und feste Haut. Bei oraler Einnahme gelangt das natürliche Protein sofort ins Blut und wird direkt zu den Körperteilen transportiert, an denen es gebraucht wird – zum Bindegewebe.

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  • Fördert die Gesundheit der Gelenke, Knochen und Haut

    Studien haben gezeigt, dass für einen Erwachsenen 10 Gramm Kollagenpeptide am Tag ausreichen, um sich vorteilhaft auf die Gesundheit der Gelenke, Knochen und Haut auszuwirken.

Kann Kollagen pflanzenbasiert sein?