Zutaten für ca. 50 Stück:
Für den Teig:
- 200 g Honig
- 50 g brauner Zucker
- 1 Päckchen Vanillinzucker
- 1 Ei (M)
- 2 gestrichene TL Lebkuchengewürz
- 50 g gemahlene Mandeln
- 50 g gemahlene Haselnusskerne
- 250 g Mehl (Type 405)
- 2 gestrichene TL Backpulver
Für die Füllung:
- 200 g Marzipanrohmasse
- 100 g Puderzucker (gesiebt)
- 4 EL Aprikosenlikör
- 4 Blatt Gelatine oder ca. 6 g Pulvergelatine
- 200 g Aprikosenkonfitüre
Für den Guss:
- 400 g Halbbitter-Kuvertüre
- 50 g Kokosfett
- 100 g Puderzucker (gesiebt)
- ½ Eiweiß (M)
Zubereitung:
- Honig, Zucker und Vanillinzucker langsam erwärmen, in eine Schüssel geben und abkühlen lassen. Unter die fast erkaltete Masse nach und nach das Ei, Lebkuchengewürz, Mandeln und Haselnüsse rühren. Mehl mit Backpulver mischen und sieben. 2/3 des Mehlgemisches unter die Honigmasse rühren, den Rest auf der Arbeitsfläche unterkneten. Teig auf ¾ eines gefetteten Backblechs ausrollen. Im vorgeheizten Backofen bei 170-200 Grad (Gas: Stufe 3-4, Umluft: 150-180 Grad) etwa 15 Minuten backen, anschließend erkalten lassen.
- Inzwischen Marzipan mit Puderzucker verkneten, zum Schluss 2 Esslöffel Aprikosenlikör unterarbeiten. Aus dem Marzipan zwischen Frischhaltefolie 2 Platten in Größe der Gebäckplatten ausrollen
- Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Aprikosenkonfitüre erwärmen und durch ein Sieb streichen. Gelatine kräftig ausdrücken und in der warmen Konfitüre auflösen. 2 Esslöffel Aprikosenlikör unterrühren.
- Erkaltetes Gebäck halbieren und vom Blech nehmen. Jede Platte einmal waagerecht durchschneiden. Die Hälfte der Konfitüre noch warm auf die unteren Gebäckteile streichen. Marzipan auf die bestrichenen Gebäckteile legen. Mit der restlichen Aprikosenkonfitüre bestreichen und die oberen Gebäckteile darauf legen, leicht andrücken. Einige Stunden abgedeckt kalt stellen und durchziehen lassen.
- Kuvertüre und Kokosfett klein schneiden und in eine Schüssel geben. Auf einem heißen Wasserbad unter gelegentlichem Rühren schmelzen. Gebäck in Rechtecke (4x2 cm) schneiden und mit dem Guss überziehen. Fest werden lassen.
- Puderzucker und Eiweiß zu einem spritzfähigen Guss verrühren. In eine Pergamentpapiertüte geben und die Dominosteine damit entsprechend verzieren.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Kochen und Backen mit Gelatine.
Nährwerte pro Person:
- Kalorien: 145
- Joule: 608
- Protein: 1,9
- Fett: 5,6
- Kohlenhydrate: 22
Weihnachten ist Backzeit!
Kaum eine Jahreszeit verbinden die meisten Menschen so stark mit süßem Gebäck wie die Advents- und Weihnachtszeit. Bereits während der vier Adventssonntage, die die Wartezeit auf das Christkind verkürzen, wird gebacken geformt, ausgerollt und ausgestochen. Neben den Klassikern wie Christstollen, Spekulatius und Vanillekipferl gibt es noch eine ganz besondere Spezialität: Dominosteine. Diese sind zwar ein bisschen aufwendiger in der Herstellung als so manch anderes Plätzchen, dafür sind sie aber jede Mühe wert. Die quadratische Schichtpraline besteht aus Lebkuchen, Marzipan und einer Lage Aprikosen- oder Sauerkirschgelee. Den letzten Schliff erhält die Leckerei durch einen Schokoladenüberzug, der wahlweise aus Zartbitter, Vollmilch- oder Weißer Schokolade ist.
Erfunden wurden sie 1936 vom Dresdner Chocolatier Herbert Wendler (1912–1998). Die Schichtpraline sollte breitere Käuferschichten ansprechen, da sie billiger war als die übrigen Produkte seiner Pralinenmanufaktur. In Zeiten der Lebensmittelknappheit während des Zweiten Weltkriegs wurde der Dominostein dann als „Notpraline“ populär. Als Nachfolger dieser Tradition führt seit 1996 die Firma „Dr. Quendt“ die Dominosteine fort. Sie erbte das Originalrezept von Herbert Wendler, als dessen Firma in Insolvenz ging.
Nicht nur köstlich sondern auch dekorativ: Die würfelförmige Weihnachtssüßigkeit wird auch gern zur kreativen Verzierung von Weihnachtskuchen oder Desserts verwendet. Probieren Sie das Rezept einfach mal aus! Eine wunderschöne Vorweihnachtszeit und ein frohes Fest!