Karpfen in Aspik

Zubereitungszeit:

Pin it

Zutaten für 4 Personen:

  • 2 Zwiebeln
  • 1 l Gemüsebrühe (Instant)
  • 6 EL Weißwein-Essig
  • 2-3 Lorbeerblätter
  • 1 TL Pimentkörner
  • 1 EL Pfefferkörner
  • 1 Chilischote
  • Salz
  • 1 küchenfertiger Karpfen (ca. 1 kg)
  • 10 Blatt weiße Gelatine oder 15 g Pulvergelatine (bitte beachten Sie die Angaben der Hersteller oder lesen Sie hier Tipps zur Verwendung)
  • 2-3 Möhren
  • 1-2 TL Limettensaft
  • Pfeffer
  • Außerdem:
  • Chili und Limette zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Für den Sud die Zwiebeln schälen und würfeln. Die Brühe zusammen mit dem Essig, den Zwiebel sowie dem Lorbeer, Piment, Pfefferkörner, Chili und 1 Teelöffel Salz ca. 5 Minuten köcheln lassen.
  2. Inzwischen den Karpfen waschen, halbieren, die Haut entfernen und das Fleisch in kleine Stücke schneiden. Die Fischstücke in den Sud geben und bei schwacher Hitze ca. 12 Minuten gar ziehen lassen. 
  3.  In der Zwischenzeit Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Möhren schälen und in Stücke schneiden  - für die spätere Schuppenverzierung. 5 - 8 Minuten in Salzwasser garen und anschließend abtropfen lassen. 
  4. Die Fischstücke aus dem Sud nehmen – abkühlen lassen und den heißen Sud durch ein mit einem Leinentuch ausgelegtes, feines Sieb gießen. Die Gelatine ausdrücken und im  Fischsud auflösen. Mit Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Die Fischstücke dann in eine Fisch- oder Auflaufform füllen. Möhren zur Schuppen-Deko darauf verteilen und alles mit dem Sud begießen  - ca. 4 Stunden kalt stellen. 
  6. Den Aspikfisch zum Servieren mit Chiliringen und feinen Limettenstreifen garnieren.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Kochen und Backen mit Gelatine.

Nährwerte pro Person:

  • Kalorien: 695
  • Joule: 2907
  • Protein: 90,4 g
  • Fett: 22,4 g
  • Kohlenhydrate: 30,8 g

Der Karpfen – ein Fisch, der uns gesund hält

Da der Karpfen mittlerweile weit verbreitet ist, gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten bei seiner Verarbeitung. Fast  jede Region hat ihre eigene Zubereitungsart entwickelt. So gibt es Karpfen im Bierteig gebacken („Karpfen im Nürnberger Mantel“) oder auch „Karpfen nach Dresdener Art“ im Gemüsesud gekocht!

 

Aber Karpfenfleisch ist mit seinem leicht nussigen Geschmack nicht nur lecker, sondern auch gesund und gar nicht so fett, wie die meisten denken. Obwohl sich sein Fleisch so locker von den Gräten lösen lässt, wird der Karpfen mit lediglich circa 5 g Fett pro 100 g Fisch zu den mittelfetten Süßwasserfischen gezählt. Er ist ein wichtiger Lieferant für Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren. Da der Organismus diese sogenannten essentiellen Fettsäuren nicht selbst herstellen kann, müssen sie durch die Nahrung von außen zugeführt werden. Vom Körper werden  sie für viele wichtige Stoffwechselprozesse benötigt. Neben der Produktion von Hormonen, die für das Immunsystem wichtig sind, bilden sie einen unentbehrlichen Baustein bei der Zellerneuerung. Sie verhindern also Erkrankungen und tragen dazu bei, dass sich die Zellen rasch erholen können.

 

Damit das wohlschmeckende Fleisch nicht an Qualität verliert, werden Karpfen übrigens bis kurz vor ihrer Verarbeitung oder dem Verkauf am Leben gehalten. Dafür werden die Fische mit Netzen und Keschern gefischt und in Frischwassertanks transportiert. Positiver Nebeneffekt: So verliert das Karpfenfleisch den modrigen Geschmack, der entsteht, weil diese Fischart vor allem im schlammigen Untergrund auf Beutefang geht.

 

Ob im Ganzen gebraten, geschmort, gekocht, als Gulasch oder in Aspik – der Karpfen lässt sich in vielen Variationen zubereiten und entfaltet seinen Geschmack so auf verschiedenste Art und Weise.

 

Wichtig: Wie jeder Fisch hat auch der Karpfen Gräten. Die, die heraus genommen werden müssen, sitzen im Rücken, das Bauchfleisch ist grätenfrei.

 

Guten Appetit!